Einzug der Welpen – Vorteile und Nachteile von Sommer- und Winterwelpen
Der Vorteil von Sommerwelpen oder besser gesagt für Sommerwelpen ist eindeutig, dass das Wetter zu dieser Jahreszeit besser und wärmer ist. Der Entdeckungsdrang der kleinen Vierbeiner kann im Sommer besser gestillt werden. Dies ist natürlich im Winter nicht möglich.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Welpen bereits mit allen Tieren, Insekten und Gerüchen des Sommers vertraut werden. Sie können über Sand, Gras und Steine laufen, können kleine Bäche erkunden und hinter Schmetterlingen herlaufen. Daraus ergeben sich auch Nachteile. Im Sommer musst du vermehrt aufpassen, dass dein kleiner Vierbeiner nicht von Bienen oder Wespen gestochen wird, und auch die Zeckenplage ist während der warmen Jahreszeit größer.
Der Nachteil von Sommerwelpen ist, dass du beim Spazieren-gehen mehr darauf acht geben musst, dass dein kleiner Liebling nicht überhitzt. Zudem kann durch die vielen Möglichkeiten und Angebote der Welpe leicht überfordert werden. Der Spieltrieb und der Energielevel könnten durch dieses Überangebot überreizt werden.
Im Winter ist es natürlich kalt und der Welpe kann nicht jederzeit im Garten spielen. Du musst viel mehr darauf acht geben, dass deine Welpen im Winter nicht frieren, da Pudel kein Unterfell besitzen. Zudem kann es auch sein, dass dein kleiner Hund so gar kein Interesse daran zeigt, mit seinen kleinen Pfoten in den nassen Matsch oder den eisigen Schnee zu treten, Pudel sind nämlich "Sonnenschein-Hunde". Das kostet natürlich ebenfalls viel Geduld. Auch für dich selbst kann es oft sehr frisch werden, wenn das Hündchen um zwei Uhr früh hinaus muss und du im dicken Morgenmantel und den Puschen im Schneesturm stehst. Denn Welpen haben auch im Winter ihre Bedürfnisse.
Der Vorteil aber ist, dass dein Pudelwelpe im Winter eine viel ruhigere Art zu spielen lernt und viel besser an die Situation zu Hause gewöhnt wird. Meist haben diese Hunde auch später weniger Probleme damit, einige Stunden alleine im Haus zu verbringen, einfach, weil sie mit der Indoor-Situation aufgewachsen sind.
Der beste Zeitpunkt sich einen Welpen anzuschaffen
ist ganz sicher: Der Alltag!
Das bedeutet auf jeden Fall du solltst dir keinen Urlaub nehmen. Der Welpe braucht noch viel Schlaf. So wie Kleinkinder ein Mittagsschläfchen brauchen um sich optimal zu erholen von den Anstrengungen des Lebens.
Lege deinem Welpen ein getragenes T-Shirt ins Körbchen so hat er Ihren Geruch in der Nase und fühlt sich somit auch nicht alleine gelassen.
Ein Hintergrund Geräusch wie beispielsweise das eingeschaltete Radio verhindert, dass der Hund auf Nachbaren im Treppenhaus mit Gebell reagiert.
Eine Stubenrein-Ausrüstung verhindert das Schlimmste und wird in 95 % aller Fälle sehr gut angenommen und der Welpe beschmutzt die Wohnung nicht.
Selbst belohnendes Spielzeug, verhindert das Anknabbern von Möbel.
Hunde haben kein Gefühl für Zeit wie wir. Sie erleben nur den Augenblick des Abschiedes oder unsere Rückkehr bewusst. Diese Szenarien sollten immer sehr ruhig und mit dem Ignorieren des Welpen ablaufen. Auch wenn dir das schwer fällt verhinderst du so, dass der Hund in eine fordernde Erwartungshaltung gerät und unerwünscht aufgeregt wird und sich aufspielt.
Ein Welpe saugt alle Eindrücke auf und wird auf deinen Tagesablauf nachhaltig geprägt. Eine Verschlechterung der Bedingungen und eine Verringerung der Zuwendung bewirkt Verwirrung beim Hund. Er fühlt sich ungeliebt und fängt unter Umständen an Unarten zu zeigen. Wie vergleichsweise Kinder bei einer Taschengeldkürzung. Da ist auf alle Fälle mit einer Meuterei der lieben Sprösslinge zu rechnen.
Welpen sind auch jede Nacht alleine und deswegen nicht arm oder nehmen Schaden in der Psyche. Ganz im Gegenteil zu viel Gerede und Getue um den Hund überfordert ihn. Ich vergleiche da gerne mit Wolfswelpen die werden auch nicht permanent bespielt vom Rudel der großen Wölfe sondern sie werden von ihnen auch, oft stundenlang, alleine im Bau zurück gelassen.
Gelegentlich alleine zu sein entspricht ihrem natürlichen Bedürfnis zur Ruhe zu kommen. Junge Hunde „Ticken“ eben anders und sie brauchen Zeit für sich um nicht zu aufgedreht zu werden.
Was Hänschen nicht lernt - lernt Hans nimmermehr! Dieses berühmte Sprichwort ist auch auf Hunde sehr zutreffend
Grundsätzlich kann ich sagen, so ziemlich jeder möchte einen Welpen im Winter, sich lange Urlaub nehmen, idealerweise zu Weihnachtszeit. Nun können wir unseren Wurf nicht so planen, dass es dir passt. Das ist unter anderem der Grund, warum es oftmals mit der Warteliste nicht klappt.
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